Eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft – unser Ausflug nach Imshausen
Larissa Freudenberger
Imshausen, ein Teil der Stadt Bebra, hat selbst nur 200 Einwohner*innen. Ein kleiner Ort im Norden Hessens und doch sehr bedeutsam. Denn in diesem Nest hat die Familie von Trott zu Solz ihren Familiensitz und nun auch die Stiftung Adam von Trott e.V., unser Ziel an diesem Tag. Adam von Trott ist nicht irgendein Alumnus der Universität Göttingen, er war Widerstandskämpfer gegen das Naziregime und plante u.a. mit Stauffenberg das Attentat an Hitler. Von Trott war ein Mann, der für seine Ideale kämpfte und für sie eintrat. Er war nicht nur ein Gegner des NS Regimes, er war auch ein Visionär, der genaue Vorstellungen für ein Europa in der Zukunft hatte. Deshalb begaben wir uns nach Imshausen, um mehr über die Vergangenheit des Ortes und über Adam von Trott zu erfahren und auch über die Zukunft zu sprechen. Gemeinsam mit dem SPD Unterbezirk besuchten wir die Stiftung und waren dort einen ganzen Tag zu Gast.
Da es eine Kooperation zwischen der Stiftung und der Universität gibt, begleitet uns Jusos außerdem ein Mitarbeiter der Universität, der die Zusammenarbeit betreut.
Wir wurden nicht nur über das Gelände geführt und haben über die Kooperation mit der Universität gesprochen, sondern waren auch Gäste bei der Grundsteinlegung für einen neuen Flügel, den die Stiftung bauen kann. Dank Thomas Oppermann und Michael Roth, die die Fördergelder eingetrieben haben, kann das Stiftungsgelände weiter wachsen.
Ein Highlight des Tages war das Gespräch mit Verena von Trott, der Tochter von Adam von Trott. Sie schilderte uns die Situation ihrer Familie damals und konnte viel über ihren Vater berichten; ein sehr eindrucksvolles Gespräch. Auch mit der lokalen Europaabgeordneten Martina Werner hatten wir ein kurzes Gespräch, um mit ihr über die Zukunft Europas zu sprechen.
Beendet wurde der Tag mit einem Kamingespräch mit dem Staatsminister für Europa, Michael Roth. Auch mit ihm sprachen wir über die Zukunft Europas und wie wir diese gestalten können.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei Thomas Oppermann und seinem Büro für die Einladung und die Organisation bedanken und auch bei der Stiftung Adam von Trott für ihre Gastfreundschaft. Der Besuch wird uns allen im Gedächtnis bleiben und hat uns gezeigt: wir werden auch weiterhin für eine offene, solidarische Gesellschaft kämpfen. Hier bei uns, aber auch in ganz Europa.